Weitere Flickerfreie Leuchtmittel

Wahrnehmbare Schwankungen der Leuchtdichte werden als Flickern bezeichnet. Das unruhige Licht kann zu Nervosität, Kopfschmerzen, schnellem Ermüden und Sehstörungen führen. Besonders bedenklich ist, dass Flickern die Wahrnehmung schneller Bewegungen beeinflusst. Verwenden Sie grundsätzlich flickerfreie Leuchtmittel (Flickerindex geringer als 0,1), wenn Sie schnell laufende Maschinen beleuchten. Weitere Informationen zu LED Flickern und mögliche Auswirkungen finden sie in unserem LED Ratgeber

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Der Flickerindex

Der Index dient als Mass für das Flickern von Lampen. Er ist eine Masszahl zwischen 0 und 1, die Auskunft darüber gibt, wie gross der Hell-Dunkel-Unterschied eines Leuchtmittels ist. Der Techniker ermittelt, um den Index zu berechnen, die Gesamtlichtstärke, die durchschnittliche Lichtstärke und maximale Stärke des Lichts. Das Verhältnis der Lichtstärke, die über dem Durchschnitt liegt zur Gesamtlichtstärke, ist der Flickerindex.

Manche Leuchtmittel haben konstruktionsbedingt einen geringen Flickerindex. Bei Glühlampen sorgt die Trägheit des Glühfadens für ein gleichmässiges Licht. Um Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und LEDs flickerfrei zu bekommen, ist eine aufwendige Elektronik nötig. Fakt ist, je weniger die maximale Lichtstärke über den Durchschnittswert hinausgeht, umso geringer ist das Flickern wahrnehmbar. Lampen mit einem Flickerindex von weniger als 0,1 gelten aus flickerfrei.

Wo flickerfreies Licht wichtig ist

Zwei Phänomene, die als Stroboskop- und als Perlschnur-Effekt bekannt sind, stören in bestimmten Situationen besonders.

Gegenstände, die sich schnell bewegen, werden in flickernden Licht nicht mit einer fliessenden kontinuierlichen Bewegung wahrgenommen. Es scheint, als ob sie sich „hüpfend“ fortbewegen. Diesen Stroboskop-Effekt können Sie beim Nähen mit der Nähmaschine, bei laufenden Küchenmaschinen und an Kreissägen und anderen Werkzeugen beobachten. Die Gefahr, dass Sie die Position eines Gegenstandes nicht erkennen, ist gross. Ausserdem führt längeres Arbeiten bei diesem Licht zu Kopfschmerzen.

Der Perlschnur-Effekt tritt auf, wenn sich eine Lichtquelle bewegt oder wenn Sie sich bewegen, denn es kommt nur auf Bewegung in Relation zu Lichtquelle und Auge an. Die Netzhaut sieht das Licht der Quelle nicht als durchgehenden Strich, sondern als gepunktete Linie. Obwohl dies den wenigsten Menschen bewusst ist, reagiert der Körper darauf und schüttet Stresshormone aus.

In Räumen, in den Sie sich viel bewegen oder in denen Sie Maschinen bedienen, sollten Sie unbedingt flickerfreie Leuchtmittel verwenden. Dieses Licht brauchen Sie auch für Foto- und Videoaufnahmen, da die Elektronik der Kameras, das Flicken erkennt und im Bild als helle Striche anzeigt.